Herzogliches Jagdaufseherhaus

Das Fachwerkhaus mit dem berühmten Bohlenbinderdach entstand um 1780 als herzogliches Jagdaufseherhaus von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt.

Die Idee für die besondere Dachform brachte Fürst Franz aus Frankreich mit und war ein Ergebnis seiner fortschrittlichen Denkweise. Das Dach hat die wechselvolle Geschichte über die Jahrhunderte gut überstanden, auch große Teile des Fachwerks sind erhalten geblieben. Der gesamte Dreiseitenhof ist als Kulturdenkmal registriert. In ein paar Jahren, wenn die Sanierung abgeschlossen sein wird, soll das kleine Anwesen wieder in seiner vollen Schönheit erstrahlen.

"Omne tulit punctum qui miscuit utile dulci."
Horaz (65 v. Chr. - 8 v. Chr.)

"Den Beifall aller hat erhalten, wer mit dem Angenehmen das Nützliche vermischt hat."

Dieser Ausspruch von Horaz war in etwas angepasster Form Leitbild von Fürst Franz und soll jetzt auch den Hof begleiten.